Ausbildungskredite ermöglichen volljährigen Schülern, Studenten, Auszubildenden und Umschülern die Finanzierung ihrer beruflichen Aus-, Fort- oder Weiterbildung. Ob vertiefendes Seminar oder anerkannte berufsständische Ausbildung, prinzipiell lässt sich jedes Bildungsvorhaben mit dem passenden Darlehen finanzieren.
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Das Wichtigste in Kürze
- Bildungskredite gibt es sowohl mit staatlicher Förderung als auch von privaten Banken.
- Die Darlehen können nicht nur für die Ausbildung, sondern auch für die Finanzierung des Studiums oder von Weiterbildungen verwendet werden.
- Die Rückzahlung der Kreditbeträge erfolgt meist erst einige Monate oder Jahre nach Beendigung der Ausbildung.
- Kreditnehmer sollten einen Kreditvergleich durchführen, um ein möglichst günstiges Angebot für die Finanzierung zu erhalten.
Was ist ein Bildungskredit?
Die Besonderheiten eines Bildungskredits liegen in den Zugangsvoraussetzungen und Rückzahlungsmodalitäten. Ein eigenes Einkommen ist nicht erforderlich, um das Darlehen zu beantragen. Zudem beginnt die Rückzahlungsphase erst einige Jahre nachdem die erste Kreditrate ausgezahlt wurde. Im Vergleich zu üblichen Krediten erfolgt die Auszahlung oftmals nicht in einer Summe nach Zusage, sondern in monatlichen Teilbeträgen. Es gibt jedoch auch Angebote der KfW, bei denen einmalige Auszahlungen angeboten werden. Voraussetzung ist in der Regel der Nachweis über die Teilnahme an einer entsprechenden Aus- oder Weiterbildung.
Tipp: Nicht jeder Kredit für Azubis, Schüler und Studenten bietet die genannten Besonderheiten. Manchmal handelt es sich lediglich um einen Kredit zur freien Verwendung, der als Ausbildungskredit bezeichnet wird. Die Zugangsvoraussetzungen, Auszahlungsmodalitäten und Konditionen entsprechen denen eines typischen Ratenkredits. Die Zinsen sind vergleichsweise hoch.
Wann ist ein Ausbildungskredit sinnvoll?
Ein „Azubi-Kredit“ ist in erster Linie für die Berufsausbildung oder die schulische bzw. universitäre Ausbildung konzipiert. Junge Menschen verfügen meist nicht über genügend Einkommen, um die eigene Ausbildung zu finanzieren. Wenn das BAföG nicht reicht und kein lukrativer Nebenjob winkt, kann ein Studium oder eine Berufsausbildung doppelt belastend sein. Um in finanziell ruhiges Fahrwasser zu gelangen, ist an Ausbildungskredit ideal. Eine solide Basis ermöglicht die Konzentration auf die Inhalte der Ausbildung.
Beispiel: Der Auszubildende Mike erhält monatlich 800 Euro Ausbildungsvergütung und keine weitere Unterstützung. Um seinen Lebenshaltungskosten in Höhe von 1.100 Euro monatlich zu decken, nimmt der Azubi einen Kredit in Höhe von 10.800 Euro auf, der in monatlichen Teilbeträgen in Höhe von 300 Euro über 36 Monate auf sein Konto überwiesen wird.
Bildungskredit für Fort- und Weiterbildungen
Auch die berufliche Weiterbildung lässt sich mit einem Bildungskredit finanzieren. Voraussetzung ist, dass alle Zugangsvorgaben eingehalten werden, die meistens wie folgt aussehen:
- Alter zwischen 18 und 35 Jahre
- Vollzeitkurs
- Ausbildungsstätte ist BAföG-anerkannt
Der Wohnsitz des Antragstellers muss gemäß § 8 BaFöG in Deutschland oder gemäß § 6 BAföG im Ausland liegen. Wenn Antragsteller sich auf eigene Veranlassung hin in einem neuen Berufsfeld etablieren oder eine Zusatzqualifikation erwerben wollen, lässt sich der geplante Karriereschritt mit dem Bildungskredit finanzieren. Insbesondere bei fehlenden Rücklagen oder einem geringen Einkommen ist ein Bildungskredit eine überlegenswerte Alternative.
Welche Kreditoptionen gibt es?
Es gibt den Bildungskredit der staatlichen KfW-Bank, das staatliche BAföG und mitunter auch Kredite von privatwirtschaftlichen Banken, deren Konditionen mit denen des KfW-Bildungskredits vergleichbar sind.
Bildungskredit der KfW
Die Antragstellung des Bildungskredits erfolgt beim Bundesverwaltungsamt. Antragsteller erhalten eine Bewilligung, sie schließen den Vertrag also ohne Umwege direkt mit der KfW. Voraussetzung ist ein Alter zwischen 18 und 35 Jahren bei Antragstellung. Die Ausbildung muss in Vollzeit erfolgen und es dürfen maximal 24 Monate Laufzeit bis zum Ende vergehen. Außerdem muss die Ausbildung zu einem berufsqualifizierenden Abschluss führen, wobei eine zweite Ausbildung ebenfalls finanziert wird.
Bankkredit zur Ausbildungsfinanzierung
Das Kreditgeschäft wird direkt zwischen Bank und Kreditnehmer abgeschlossen. Es handelt sich im Prinzip um einen klassischen Ratenkredit. Geldinstitute vergeben Bankkredite zur Ausbildungsfinanzierung in der Regel erst dann, wenn die Probezeit abgeschlossen ist. Außerdem terminieren sie die Laufzeit auf die Dauer der Ausbildung. Hintergrund ist, dass nach Abschluss der Ausbildung unklar ist, ob der Kreditnehmer einen Arbeitsplatz findet.
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BAföG
Auszubildende und Studenten haben die Möglichkeit, sich mit dem BAföG staatlich fördern zu lassen. BAföG wird nur bewilligt, wenn kein ausreichendes eigenes Einkommen zur Verfügung steht und die Familie ebenfalls nicht unterstützen kann. Die Höhe des BAföGs hängt maßgeblich von den persönlichen finanziellen Gegebenheiten ab und kann nicht beliebig festgelegt werden.
Die Konditionen und Rückzahlungsbedingungen sind wesentlich verbraucherfreundlicher als die der alternativen Kredite für Azubis, sei es der KfW-Bildungskredit oder die Ausbildungsfinanzierung über eine Bank. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung informiert unter www.bafög.de über alle Details.
Was ist bei einem Bildungskredit zu berücksichtigen?
Beim Bildungskredit ist zu beachten, dass dieser zu den individuellen finanziellen Rahmenbedingungen passt. Antragsteller eines Kredits in der Ausbildung sollten vorab genau kalkulieren, damit sie sich nicht schon in jungen Jahren unnötig verschulden. Folgende Aspekte sind besonders zu bedenken:
- Monatliche Teilzahlungen sollten so ausfallen, dass das Budget tatsächlich auch solche Kosten deckt, die nicht nur jeden Monat, sondern jährlich anfallen.
- Der Kredit dient zur Förderung der Ausbildung und sollte mit Bedacht eingesetzt werden.
- Es sind auch Praktika förderfähig.
- Die Rückzahlung erfolgt grundsätzlich in festen Raten, startet aber erst nach der Ausbildung.
- Auch Tilgungspausen nach Beendigung der Ausbildung sind möglich, verteuern das Darlehen aber.
Tipp: Mit dem kostenfreien Kreditrechner von kredite.com können Kreditnehmer verschiedene Ratenkredite miteinander vergleichen. Auch diese können grundsätzlich zur Förderung von Ausbildung oder Studium verwendet werden.
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